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Kleist-Jahr 2011 am Thalia-Theater, Hamburg

Im Kleist-Jahr 2011 rückt zunehmend eine neue Wahrnehmung des Dichters und Menschen Heinrich von Kleist ins Bewusstsein der Öffentlichkeit: Die eines modernen Charakters, der sich nach dem Bruch mit seinem gesellschaftlich vorgegebenen Lebensentwurf, den dauerhaft instabilen Lebensverhältnissen und Hakenschlägen seines Schicksals ausgesetzt hat. Rastlos hat er Wohnorte gewechselt, tausende von Kilometer zurückgelegt zu einer Zeit, da es noch keine moderne Verkehrsanbindung gab, hat sich in seinen wechselnden Lebensentwürfen und in der Möglichkeit des Scheiterns geübt.

Am 21. November jährt sich sein Todestag zum 200. Mal. Mit verschiedenen Veranstaltungen wollen wir uns im Zeitraum November/Dezember dem Dichter und der Person Heinrich von Kleist nähern.


Ich will mich würdig ihr erweisen – Hermann und Thusnelda

Donnerstag, 10. November, 20 Uhr 
Thalia in der Gaußstraße

Jan Philipp Reemtsma präsentiert das außergewöhnliche Liebespaar aus Kleists „Hermannsschlacht“.

Jens Harzer und Marina Galic lesen ausgewählte Passagen des Stückes.


Kleist – Dichter, Krieger, Seelensucher

Peter Michalzik liest aus seiner Kleist-Biographie

Matinee am  Sonntag, 13. November, 11 Uhr
Thalia in der Gaußstraße
 

„Er hat die Sachen nur so schreiben können, weil er so gelebt hat“. In einem Interview spricht der Journalist und Kleist-Biograf Peter Michalzik über dessen Extremismus und die Vehemenz seiner Selbstsuche und - erfindung.

Im Anschluss an die Lesung findet ein Gespräch mit dem Thalia-Intendanten Joachim Lux statt.


Geschichte einer Seele

Donnerstag, 17. November, 20 Uhr
Thalia Theater
 

„Geschichte einer Seele“ ist der Titel eines Abends zu den Briefen Kleists mit Ulrich Matthes. „Die Briefe sind voller Energie, die sich nach innen entlädt.“ Der Abend, in einer Textfassung von Hermann Beil, ist nun zum ersten Mal in Hamburg zu hören und zu sehen.


Penthesilea

Konzertantes Hörstück nach Heinrich von Kleist

Premiere: 19. November 2011, 20 Uhr
Thalia in der Gaußstraße (Garage)

In der Liebestragödie zwischen Penthesilea und Achill, dem Ringen zwischen Polaritäten, zwischen Frau und Mann, Amazonen und Griechen, werden Worte zur Tat, die Protagonisten in einem Strudel von Sprache weitergetrieben bis ins bittere Finale.

Kleists Text ist geschrieben wie ein langes Gedicht. Dem Rhythmus, der Musikalität der Sprache, stehen in dem konzertanten Hörstück die experimentellen Klangwelten des Musikers Michael Maierhof gegenüber: Wieweit lässt sich Sprache im Klang und Klang in der Sprache weiterführen?

Ensemble Philipp Hochmair, Eckhard Rhode, Patrycia Ziolkowska sowie Christina Geiße (Stimme), Christine Ratka (Einrichtung), Michael Maierhof (Musik).

Weitere Informationen unter www.thalia-theater.de