Wir und Kleist?! Leben, Liebe und Glück in der Oderstadt
Sonderausstellung
26. März bis 16. Juli 2023
Was bedeutet Glück für uns? Wie finden wir die Liebe? Wie wollen wir leben? Große Fragen für uns heute, die auch den Studenten Heinrich von Kleist in Frankfurt (Oder) um 1800 bewegten. Die Ausstellung beginnt bei seiner Suche nach einem Lebensplan.
Ein Originalbrief von Kleists Verlobter Wilhelmine von Zenge erweitert die Perspektive: Wie stellte sie sich einen idealen Partner vor? Wie unterschieden sich damals die Erwartungen an Frauen und Männer
in Beziehungen?
Doch nicht nur preußische Adelige lebten in der Oderstadt: Wir erkunden auch die Vielfalt der damaligen Gesellschaft. Was wissen wir über jüdische, polnische und hugenottische Lebenswelten im alten Frankfurt? Welche Spuren des frühen Kolonialismus finden wir in der Messestadt?
Wir und Kleist?! Die Ausstellung führt vom Damals ins Heute: Künstler*innen eröffnen kritische Sichtweisen auf die Themen Liebe, Leben und Glück. Fotografien und Comics sind zu sehen, Spoken Word Poetry ist zu hören; Stadtbewohner*innen teilen ihre Stimmen mit uns. An interaktiven Stationen und im Begleitprogramm laden wir dazu ein, die Ausstellung kreativ zu bereichern: Verraten Sie uns Ihre Meinung zum Glück, schreiben Sie sich oder jemandem anders einen Liebesbrief und ergänzen Sie in Workshops die Ausstellung mit eigenen Comics!
Kuration: Joanna Krzemińska, Adrian Robanus
Gestaltung: Kollektiv Plus X, Halle
Beteiligte: Roman Boichuk, Viktor Bor, Jule Born, Karolina Chyżewska, Ilknur Koçer, Uta Kurzwelly, Burcu Türker, Ken Yamamoto
Gefördert im Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ der Kulturstiftung des Bundes
Begleitprogramm
Dienstag, 30. Mai, 17 Uhr Salon Kleist: Jüdisches Leben in Preußen. Frankfurt an der Oder um 1800 mit Markus Nesselrodt
Samstag, 3. Juni, 11–15 Uhr: Comicworkshop II mit Ilknur Koçer: Leben
Samstag, 24. Juni, 11–13 Uhr: Stadtrundgang: Auf den Spuren der jüdischen Gemeinde in der Oderstadt mit Matthias Diefenbach
Dienstag, 27. Juni, 17 Uhr: Salon Kleist: „Lehrjahre.“ Lebenswege in der Literatur um 1800 mit Adrian Robanus
Samstag, 1. Juli, 17 Uhr: Comic-Lesung von Karolina Chyżewska
Sonntag, 16. Juli, 15 Uhr: Finissage
Details zu den Veranstaltungen finden Sie hier.
Öffentliche Führungen
Die Teilnahme an allen öffentlichen Führungen durch die Sonderausstellung ist kostenfrei.
Deutsch
Dienstag, 30. Mai, 16 Uhr (vor dem Salon Kleist)
Sonntag, 11. Juni, 13 Uhr (nach dem Filmfrühstück)
Dienstag, 27. Juni, 16 Uhr (vor dem Salon Kleist)
Sonntag, 2. Juli, 15 Uhr (Tipp für Familien: Kinder können in der Zeit am T-Shirt-Workshop teilnehmen.)
Dienstag, 11. Juli, 16 Uhr (vor dem Salon Kleist)
Sonntag, 16. Juli, 16 Uhr (Finissage der Sonderausstellung)
Ukrainisch
Freitag, 2. Juni, 16.30 Uhr
Polnisch
Freitag, 30. Juni, 16.30 Uhr
Alle Führungen werden im Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ der Kulturstiftung des Bundes gefördert.