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Denkräume im Kleist-Jahr 2011 - Rahmenprogramm zur Ausstellung "Kleist: Krise und Experiment"


Teil IX: KLEIST IM DISKURS: AMT UND LEBENSENTWÜRFE

Dienstag, 8. November, 20 Uhr

Der Kleist-Kenner Prof. Dr. Norbert Lammert hat das zweithöchste Amt in unserem Staate inne, Kleist wollte und konnte nie eines ergreifen. Der Präsident des Deutschen Bundestages liest Kleist, verdeutlicht dessen Lebensentwürfe und spricht mit Prof. Dr. Günter Blamberger über die Rolle Kleists im preußischen Machtgefüge. mehr
Einführung von László Földényi.
Ort: Collegium Hungaricum Berlin 
Eine Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater und dem Gragger-Institut im CHB.   


Teil VIII: ÜBER DIE ALLMÄHLIGE VERFERTIGUNG EINES DICHTERS BEIM DICHTEN

Montag, 7. November,19:30 Uhr

Wie wird ein ehemaliger Soldat ohne große Bildung wie Kleist zum Schriftsteller? Kleist gab über die Ursprünge seines Schreibens selbst nichts preis, doch verfasste er einen Essay über entscheidende Momente von Kreativität: Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden. Prof. Dr. Michael Lentz, Lyriker und Professor für Kreatives Schreiben diskutiert mit seinen Studenten über das Schöpferische und dessen Ursprung.
Moderation: Prof. Dr. Günter Blamberger.
Ort: Literaturhaus Berlin


Teil VII: WARTESAAL DEUTSCHLAND (1800/2000)

Freitag, 4. November, 19:30 Uhr

Kleist empfand Preußen als Wartesaal und zutiefst reformbedürftig. Der Entsicherung der Ständegesellschaft um 1800 lässt sich die der heutigen Mittelstandsgesellschaft gegenüberstellen. Prof. Dr. Joseph Vogl und Prof. Dr. Herfried Münkler diskutieren Parallelen und Unterschiede der damaligen Reformbedürftigkeit zur Situation heute.
Moderation: Prof. Dr. Günter Blamberger
Ort: Auditorium Grimm-Zentrum, Berlin


Teil VI: „GEHÖRT DAS BILD MIR, DAS DER SPIEGEL STRAHLT …

Aufgrund von Verschiebung: Mittwoch, 16. November, 19 Uhr 

Jens Bisky, Journalist und Kleist-Biograph, diskutiert mit seinem Bruder Norbert Bisky, dem international erfolgreichen Künstler, über Kleists Bild und dessen Rezeption, über Kunst und Literatur.
Jens Bisky im Gespräch mit Norbert Bisky mehr
Ort: Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)


Teil V: „Bad News are Good News“: Kleist als Katastrophenspezialist in Dichtung und Berliner Abendblättern

Montag, 10. Oktober, 19:00 Uhr

Die offizielle Lizenz, Polizeimeldungen abdrucken zu dürfen, sicherte die Auflage von Kleists Zeitungsprojekt „Berliner Abendblätter“. Auch die katastrophischen Szenarien in Kleists Werken fesseln die Leser noch heute. Nicht selten sind Unglück und Katastrophen das Metier großer Literatur. Warum faszinieren schlechte Nachrichten?
Podiumsdikussion mit Prof. Dr. Peter von Becker und Prof. Dr. Justus
Moderation: Prof. Dr. Günter Blamberger
Lesung: Anna Stieblich mehr
Ort: Verlagshaus Der Tagesspiegel, Berlin 


Teil IV: Riskante Bewegungen: Kleists Baxer-Anekdote

Sonntag, 9. Oktober, 19:00 Uhr

Als Sinnbild für Kontrollverlust in einer Zeit der Destabilisierung durch die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege griff Kleist auf die Welt des Kampfsports zurück. Ring- und Boxkampf liefern ihm Modelle für kreatives Handeln in Situationen, deren Ausgang unberechenbar ist.
Über „Riskante Bewegungen“ diskutieren Prof. Dr. Heather Cameron, Dr. Jan Söffner und Sebastian Sylvester (eh. IBF-Weltmeister im Mittelgewicht).
Moderation: Prof. Dr. Günter Blamberger. mehr
Ort:  Johann-Trollmann-Halle / Box Camp, Berlin


Teil III: Homosexualität als Katalysator dichterischer Kreativität oder: Gibt es eine schwule Ästhetik? - Kleist als Exempel

Mittwoch, 21. September, 19:30 Uhr

Diskussion mit Prof. Dr. Heinrich Detering (Göttingen), Prof. Dr. Dieter Ingenschay (Berlin) und Joachim Bartholomae (Berlin) und Lesung mit Cora Frost
„Ich habe deinen schönen Leib oft, wenn du in Thun vor meinen Augen in den See stiegest, mit wahrhaft betrachtet. (...) Ich heirathe niemals, sei (du) die Frau mir, die Kinder, und die Enkel!“mehr
Ort: SchwuZ, Berlin


Teil II: „Kleist als Projektemacher“

Samstag, 17. September, 19 Uhr

Was kann man heute und was hat man zu Zeiten Kleists unter einem Projektemacher' zu verstehen? Einen unsoliden Charakter, der nicht weiß, was er will, oder einen 'Vorfechter für die Nachwelt' (so Adam Müller über Kleist), der sein Leben als ständiges Experiment betrachtet und dabei 'Projekte für die Zukunft' (Friedrich Schlegel) entwirft? - War Kleist ein solcher Projektemacher?  mehr
Ein Gespräch mit Prof. Dr. Markus Krajewski und Rafael Horzon
Einführung: Prof. Dr. Günter Blamberger
Ort: betahaus, Berlin