mobile Navigation
KLEIST MUSEUM DIGITAL

Empfehlen

Drucken

Sitemap

„Kann die Kunst politisch erziehen? Ein historischer und kritischer Überblick über die (Un-)Macht der Kunst“

Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die ästhetische Erziehung zum Politischen/Ethischen möglich ist. Grundlage für die Diskussion liefern diverse literarische und theoretische Texte ab dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Schillers programmatisches Konstrukt einer Ästhetischen Erziehung des Menschen (1801) als Utopie einer besseren Gesellschaft, die nicht innerlich zerrüttet und zerstückelt sei und an „kalten Herzen“ und „Geschäftsgeist“ kranke, ist Ausgangspunkt und roter Faden der Auseinandersetzung mit dem Thema des Politischen der Ästhetik. Im Verlauf des Seminars sollen u.a. Texte von Heinrich von Kleist, Franz Kafka, Bertolt Brecht, Heinrich Böll und anderen erörtert und diskutiert werden, in dem sie Ansätzen von Theoretikern wie Carl Schmitt, Max Weber, Theodor Adorno oder Jacques Rancière kritisch gegenüber gestellt werden. Das Seminar soll mit einer Rückkehr zu Schillers Proklamation einer „ästhetischen Erziehung“ und mit der Frage enden, inwieweit sie in den zeitgenössischen Theorien über das Verhältnis von Kunst und Politik wieder zu finden ist.
Ziel des Seminars ist es einen historischen Überblick zu verschaffen über das bis heute bedeutende Problem der Wirkungsfähigkeit – aber auch über die mögliche Unfähigkeit oder sogar die Gefahr – der Idee einer politischen und ethischen Erziehung durch die Kunst.

Seminar: BA (Literaturwissenschaften-Vertiefung)
8 ECTS
Do. 16.00-18.00 Uhr (Veranstaltungsbeginn: 20.10.2011)
Raum: GD 05
Anne Gräfe / Hernán Caro

Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige aktive Teilnahme, Bereitschaft und Zeit zur regelmäßigen Lektüre längerer Texte

Hinweise zur Veranstaltung: max. 30 Teilnehmer
Anmeldung unter anne.graefe@email.de

Leistungsnachweis: Referat; Hausarbeit oder Essays; möglicher Exkursionsschein (Theaterbesuch)