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Johann von Magdeburg = Heinrich Zschokke + Willensschweizer.
Wiedererweckung eines Alleskönners nach 250 Jahren

Ausstellungsdauer: 8. April bis 3. Juli 2022

Ausstellungsort: Kulturhistorisches Museum Magdeburg

Johann von Magdeburg – das war nur einer der fantasievollen Namen, die der junge Dichter Heinrich Zschokke (1771–1848) für sich erfand, um die Titel seiner Abenteuer- und Geistergeschichten noch origineller klingen zu lassen. Als Elbgeborner aus Magdeburg war Zschokke über Schwerin, Prenzlau und Landsberg/Warthe 1790 nach Frankfurt an der Oder gezogen. Dort studierte er und wurde 21-jährig nach der Promotion Privatdozent an der Frankfurter Universität Viadrina. Unterdessen schrieb er viel, bis 1793 u.a. seinen Erfolgsroman Abaellino, der große Bandit und die Ideen zur psychologischen Aesthetik, und gab zwei Zeitschriften heraus. 1796 begann für Zschokke ein zweiter Lebensabschnitt, er wurde Willensschweizer (Matthias Zschokke), als hoch angesehener Pädagoge, vielseitiger
Gelehrter und agiler Politiker in der Schweiz. Die Ausstellung basiert auf einer Schau des Kleist-Museums, wo Zschokke zum 250. Geburtstag 2021 als wichtiger Weggefährte Kleists wiederentdeckt wurde. 
Kuratorin: Claudia Czok 
Ausstellungsgestaltung: Thomas Lorenz-Herting 

Die Ausstellung wird gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften und  
Gedenkstätten (ALG) sowie durch die Sparkasse Oder-Spree.  
Eine Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Magdeburg in Kooperation mit dem Kleist-Museum und dem Stadtarchiv Frankfurt (Oder).